Copyright Fritz Engelhardt VG Bildkunst UR-Nr.: 116848
Aquarell "Rheinblick vom Schloss Drachenburg" 2018
Schloss Drachenburg ist ein schlossartiges Anwesen auf dem
Drachenfels in Königswinter, dessen Grundstein im Jahre 1882 gelegt wurde. Es
wurde in Rekordzeit von 1882 bis 1884 im historistischen Stil (v. a.
Neofrühgotik am Außenbau, v. a. Neorenaissance bei der Inneneinrichtung) als
repräsentativer Wohnsitz für den Börsenmakler, Finanzfachmann und späteren
Baron Stephan von Sarter (1833–1902) gebaut, der jedoch nie in dem Schloss wohnte.
Nach seinem Tod war das Schloss mehreren Nutzungswandeln ausgesetzt.
1986 wurde Schloss Drachenburg unter Denkmalschutz gestellt
und 1990 der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege
unterstellt. Von 1995 bis 2010 wurde es in Anlehnung an den ursprünglichen
Zustand restauriert und zu einer Art Gründerzeitmuseum mit einem Schwerpunkt
auf zeitgenössischer Wohnkultur ausgebaut. Für die Rekonstruktion der
Eingangstreppe gewannen die Restaurierungsbetriebe Bachmann & Wille und die
Bauhütte Quedlinburg 2011 den Peter-Parler-Preis.
Die Innenräume sowie die
Wandmalereien und historistischen Glasmalereien wurden soweit möglich in der
ursprünglichen Gestaltung rekonstruiert. Der Schlosspark gehört als
herausragendes Beispiel für das Genre zu den Gründungsmitgliedern der Straße
der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas und ist in das European Garden Heritage
Network eingebunden.
In der Vorburg ist auch das Museum zur Geschichte des
Naturschutzes in Deutschland untergebracht.
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