Freitag, 23. August 2019

Karibik Erinnerungen Dezember 1978 bis Januar 1979




Karibik_Erinnerungen

Das Video Karibik Erinnerungen zeigt einen Ausschnitt aus 800 Kleinbild-Diapositiven einer Karibikreise.
1978/79 unternahm ich eine dreiwöchige Karibik-Kreuzfahrt mit dem norwegischen Kreuzfahrtdampfer VISTAFJORD. Vorgeschaltet war ein dreitägiger Aufenthalt in Florida, bei dem ich an Touren in die Everglades, zum Kennedy Space Center und zur Disney World nach Orlando teilnahm.
Die Kreuzfahrt startete in Fort Lauderdale, erste Station waren die Cayman Inseln, und ein Besuch des  Cayman Turtle Center, ein Naturschutzgebiet und eine Touristenattraktion im Bezirk West Bay auf den Cayman Islands vom Kreuzfahrtdirektor organisiert war.

Nächstes Ziel war Cancún auf der Halbinsel JUKATAN und Chichén Itzá. Chichén Itzá ist eine weltberühmte Ruinenstätte der Maya-Kultur auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Dominiert wird die 6,5 km² große Stadt, deren Blütezeit von ca. 600 n. Chr. bis ins 13. Jahrhundert reichte, von der massiven Stufenpyramide El Castillo. An Bauwerken wie dem Ballspielplatz, dem Kriegertempel oder der Schädelwand sind grafische Steinschnitzereien erhalten. Jeden Abend setzen Ton- und Lichtshows die ausgeklügelte Geometrie der Anlage in Szene.

Das nächste Ziel war Jamaika, wo wir mit einem Taxi eine Inselrundfahrt unternahmen. Jamaika ist die drittgrößte Insel der Großen Antillen. Sie liegt 145 Kilometer südlich von Kuba und – getrennt durch den Jamaica Channel – 160 Kilometer westlich von Hispaniola (Quisqueya) mit den Staaten Haiti und Dominikanische Republik. Das mittelamerikanische Festland ist 635 Kilometer von der Westspitze entfernt. Bei einer Länge von 235 Kilometern und einer Breite zwischen 35 und 82 Kilometern nimmt die Hauptinsel eine Fläche von 10.991 Quadratkilometern ein.
Die Rundfahrt endete in der Stadt Montego, sie liegt an der gleichnamigen Bucht an der Mündung des Flusses Montego. Nahe der Küste liegt die Inselgruppe der Bogue Islands, auf denen sich Anlagen zur Austernzucht befinden. Weitere Produkte, die in Montego Bay produziert werden, sind Zucker und Rum. Neben diesen Waren werden vom Hafen der Stadt aus vor allem Bananen, Kaffee, Ingwer, Edelhölzer und Tierhäute exportiert. Eine Bahnlinie endet hier und in der Nähe liegt der größere der beiden internationalen Flughäfen.
Bob Marley ist am 6. Februar 1945 in Nine Miles geboren und war ein jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter. Er war einer der bedeutendsten Vertreter des Reggaes, dessen Mitbegründer er war und der durch ihn und seine Band The Wailers ab Mitte der 1970er Jahre international bekannt wurde.
Zu seinen bekanntesten Songs zählen Buffalo Soldier, Get Up, Stand Up, I Shot the Sheriff, No Woman, No Cry, Could You Be Loved, Redemption Song und Stir It Up. Neben seinem musikalischen Werk verbreitete Marley die Botschaft der Rastafari-Bewegung. Für deren Anhänger und für viele Menschen der Dritten Welt war und ist Marley eine wichtige Identifikationsfigur.
Reggae entstand Ende der 1960er-Jahre unter dem Einfluss US-amerikanischer Musikrichtungen wie Soul, R&B, Blues, Country und Jazz, die in Jamaika über das Radio empfangen wurden, aus seinen unmittelbaren Vorläufern Mento, Ska und Rocksteady.
In Montego Bay habe ich als Andenken einige Schallplatten von Bob Marley mitgebracht.

Von hier war das nächste Ziel der VISTAFJORD Colon, Einfahrt zum Panamakanal und Pazifik. Für uns stand eine Tour nach Panama City auf dem Programm. Größte Sehenswürdigkeit ist die Schleusenanlage MIRAFLORES. Die Bilder sprechen für sich.
heute, nach mehr als 40 Jahren, ist der Kanal vergrößert worden und nicht mehr unter der Kontrolle der Vereinigten Staaten von Amerika.

Als Kleine Antillen (engl. Lesser Antilles) bezeichnet man eine Inselkette in der östlichen Karibik, die sich von den Jungferninseln im Norden bis vor die venezolanische Küste im Süden erstreckt und zusammen mit den Bahamas und den Großen Antillen die Westindischen Inseln bildet. 

ARUBA, CURACAO und BONAIRE waren die nächsten Inseln, die Ziel der Kreuzfahrt waren.
Die Insel Bonaire ist geographisch Teil der Kleinen Antillen. Politisch ist sie zusammen mit ihrer unbewohnten Nebeninsel Klein Bonaire eine Besondere Gemeinde der Niederlande. Sie ist die zweitgrößte der ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao). Touristisch attraktiv ist die Insel vor allem durch die Unterwasserwelt. 

Die Gesamtfläche beträgt 288 Quadratkilometer, die Bevölkerungszahl etwa 18.000. Inselhauptstadt ist Kralendijk (eine Degeneration von Koralendijk (dt. Korallendeich)); die älteste Siedlung ist Rincon.

Von BONAIRE führte uns die Reise nach St. LUCIA, wo wir von Denis mit Musik der Steel Dum begrüßte.
Neben Steel Dum ist auch der Begriff Steel Pan vor allem in der Karibik geläufig. Da in der Karibik auch Öl gefördert wurde und wird, gibt es dort normalerweise viele ausrangierte Ölfässer. Daraus bauen sich die Einheimischen ihre Steel Drums oder Pans.
Die Ureinwohner von St. Lucia nannten ihre Insel Iouanalao, was nach dem amerindianischen Wörterbuch des dominikanischen Missionars Raymond Breton (um 1650) so viel bedeutet wie There where the Iguana is found (= „dort, wo der Leguan lebt“). 1663 wurde die Insel an Barbados verkauft.

Letzter Inselaufenthalt war dann St. John und St Thomas. Saint John’s, amtlich City of Saint John’s oder St. John’s City, ist die Hauptstadt des Inselstaates Antigua und Barbuda in der Karibik. Saint Thomas (dänisch Sankt Thomas) ist eine Insel der Amerikanischen Jungferninseln in der Karibik, die zu den nicht inkorporierten Außengebieten der Vereinigten Staaten zählt. Ein wunderbarer Sandstrand war das Ziel der VISTAFJORD Passagiere vor der Rückfahrt nach Fort Lauderdale, dem Ausgangspunkt der Kreuzfahrt.

Leider wird mein Diascanner nicht mehr von Epson unterstützt, so dass ich auf eine Ersatzsoftware zurückgreifen musste. Daher ist das Ergebnis nicht so, wie man es von Diapositiven erwarten.

In der Projektion der Kleinbild-Diapositive sind die Aufnahmen immer noch unübertroffen. Aber ca. 59.700 Kleinbild-Diapositive professionell scannen zu lassen,erscheint mir dann doch zu teuer.

Ich wünsche viel Vergnügen zu den Bildern.




Samstag, 3. August 2019

Landscape Painting


 
Ausgangspunkt ist das Naturerlebnis. Grundlagen sind Skizze, Aquarellstudie und Foto, Schwerpunkt meiner künstlerischen Tätigkeit ist Aquarell-, Pastell- und Ölmalerei.

Motivation
Der Aufenthalt in der Natur und die Malerei  gehören seit meiner Kindheit zu meinen wichtigsten Aktivitäten. Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit ist die Landschaftsmalerei. Bereits während meiner Schulzeit wurde ich von zwei Künstlern gefördert, dem Kunst- und Landschaftsmaler Albers und dem Gymnasiallehrer  Schubert.


Bergwandern und Malen
Meine Eltern waren naturverbundene und begeisterte Sportler. Radwandern, Segelfliegen und Schilaufen im nahen Sauerland und der Rhön, überall war ich dabei. So wurde der Aufenthalt in der Natur und die sportliche Aktivitäten meiner Eltern auch ein Teil meines Lebens. 1956 kam ich nach Sonthofen im Allgäu und sah zum ersten Mal die Gebirgslandschaft, von der ich sofort tief beeindruckt war. Es sind hauptsächlich die Berge und ihre vielgestaltige, abwechslungsreiche Schönheit die mich seit dieser Zeit immer wieder anziehen und deren Faszination ich in meinen Bildern einzufangen versuche. Die Ausstrahlung die von den Bergen ausgeht, erzeugt ein Kraftfeld von Mystik und Energie und ist damit auch ausschlaggebend für die Wahl des Motivs.

Die Dramaturgie von Licht und Schatten im Wechselspiel der Wolken und den daraus resultierenden Lichteffekten und Farbspielen, 

führen zu einer Spannung, die sich in der Begeisterung für ein Motiv manifestiert und die Basis für den bildnerisch kreativen Prozess bildet. Daher führen mich meine Reisen und Bergtouren zu immer neuen Zielen in den Hochalpen.


Zitat:      
"Ein starkes Empfinden für die Natur ist die Grundlage aller künstlerischen Gestaltung"

 Paul Cezanne



Im Wechsel der Naturereignisse liegt ein Reichtum von Erlebnissen, die man nur in der Ausgesetztheit des Gebirges besonders deutlich erleben kann. Die Natur bestimmt die Spielregeln. Der Mensch muss sich insbesondere im Gebirge diesen Regeln unterwerfen. Maler wie Vincent van Goch, Paul Gauguin und Paul Cezanne sind Beispiel für die Auffassung, dass die Natur großen Einfluss auf den kreativen Prozess hat.

Durch meine Aktivitäten im Hochgebirge, wurden Zeichnung und Aquarellfarbe zu dominierenden Gestaltungsmitteln in meiner Arbeit. Diese Medien ermöglichten mir Bilderlebnisse auch spontan vor Ort festzuhalten, die mit einer anderen Maltechnik - insbesondere bei Hochgebirgstouren  kaum so gut und schnell wiedergegeben werden können. Bei Bergtouren  in ausgesetzter Lage der Hochalpen sind Zeichnung, Aquarellstudie und Foto für mich unverzichtbare Hilfsmittel für weitergehende Arbeiten im Atelier.


Viele Generationen von Malern sind in das Gebirge gewandert, um die Schönheit aber auch die Dramatik dieser Landschaftsform im Bild festzuhalten. Sie sind meine Vorbilder. Ich hoffe, dass ich in meinen Bildern etwas von der Schönheit und Faszination meiner Berg- und Naturerlebnisse übermitteln kann.